Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Vitalpilze – Maulkorb für alle Therapeuten

Erstellt von r.ehlers am Dienstag 7. Juli 2015

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) wie WDR, BR, NDR usw. unterhalten im Hörfunk durchweg auch eigene „Informationssender“ zur vertieften Unterrichtung der Hörer, die über dieaktuellen Ereignisse hinaus geht. Leider ist immer wieder festzustellen, dass auch diese Sender – natürlich mit Steuergeldern und den Zwangsabgaben der Bürger (GEZ) bezahlt- in die staatliche Propagandastruktur eingebunden sind. Gesendet wird, was der Politik gefällt, Kritik wird weggeblendet oder veralbert.

Puppen-Kernkeule (Cordyceps militaris)-de.wikipedia.org-

Cordyceps – ein Pilz, der Raupen frisst

Gestern am frühen Abend war es wieder mal soweit.Der WDR 5 befasste sich mit Vitalpilzen und betitelte seinen Beitrag von Michael Engel:

Service Ernährung – Vitalpilze Hokuspokus statt Heilkraft

Alle Informationen bezog die Redaktion aus dem Blog: http://gutepillen-schlechtepillen.de/meldungen/vitalpilze-sind-keine-wundermittel/, der seinerseits ganz auf die  Stellungnahme (Nr. 01/2014) der Gemeinsamen Expertenkommission BVL / BfArM  verweist (BVL= Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebenmittelsicherheit/BfArM =Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) . Tatsächlich kam so 1 : 1 die Staatsmeinung über die Zulassung von Vitalpilzen zu den Bürgern.

Dabei hat das, was da verbreitet und verlangt wurde, massive Implikationen für die Anbieter von Vitalpilzen, die am Verzehr oder der Nutzung interessierten Bürger und – welche Überraschung! – für alle Therapeuten, die die Vitalpilze in der Prävention gegen Mangelerkrankungen und auch darüberhinaus im Verusch der Heilung einsetzen wollen. Besonders betroffen sind nicht nur die Heilpraktiker, sondern auch die Ernährungsmediziner, Naturheilärzte und ganz besonders die Orthomolekularmediziner. Im Ergebnis droht ein absolutes Verbot des Einsatzes von Vitalpilzen im gesundheitlichen Interesse.

Dies ist indes nur ein Beispielfall für die immer stärker anziehende Schraube, die alle Mitglieder der EU bei der Nutzung der Nahrung im Heilinteresse seit einigen Jahren anziehen (Health Claims, Codex Alimentarius).

Kein Arzt soll am Ende mehr mit Hippokrates sagen:

„Lasst Nahrung Eure Medizin sein, und Medizin Eure Nahrung!“

Die Experten von BVL und BfArM rügen völlig zu Recht, dass Anbieter aus allen Teilen der Welt her, aber auch vom Verkauf unabhängige Experten und Therapeuten in Deutschland über das Internet behaupten, dass die untersuchten Pilze – allen voran der Raupenpilz Cordyceps –  zuverlässig Krankheiten wie Krebs, AIDS, Rheumatismus, Schlaflosigkeit,Erkältung, Bronchitis, Asthma, Tinnitus,Depressionen usw. heilen könnten und auch  zur „Steigerung der Potenz“, „bei sexuellen Störungen“, „Stimmungsaufhellend“/„zur Besserung bei Depressionen“ und „bei Wechseljahresbeschwerden“ (Östrogenwirkung) einzusetzen seien.

Angesichts der komplexen Ursachen, die all diesen Krankheiten zugrunde liegen, ist es schon eine große Ausnahme, wenn einmal ein Lebensmittel oder ein Inhaltsstoff daraus allein geeigent sei, um eine Krankheit zu beenden. Bestes Beispiel für eine solche Ausnahme ist das Vitamin C, dessen Fehlen Skorbut auslöst und dessen Verzehr sofort die Krankheit aufhält. Kluge Therapeuten wissen, dass sie einem komplexen Geschehen nicht monokausal begegnen können und nutzen Lebensmittel und Komponenten daraus nur im Gesamtzusammenhang ihrer Heilungsbemühungen. Die Kommission prangert alle Befürworter der Nutzung von Vitalpilzen im Gesundheitsinteresse gleich an.

Der Kommission ist aufgefallen, dass Anbieter im Inland Vitalpilze verkaufen, aber selbst zu deren möglichen Wirkungen kein Wort verlautbaren. Sie äußern nicht einmal ihre Meinung, dass die Pilze im Einzelfall nach therapeutischer Empfehlung eine positive gesundheitliche Wirkung haben könnten. Um auch dem einen Riegel vorzuschieben, gibt die Kommission folgende Empfehlung:

„Zubereitungen aus den PilzenCordyceps sinensis(chinesischer Raupenpilz),Coriolus versicolor(Yun Zhi, Schmetterlingstramete) oderGanoderma lucidum (Ling Zhi, Reishi, glänzenderLackporling) weisen eine medizinische Zweckbestimmung auf und wecken dadurch eine arzneilich-therapeutischeVerbrauchererwartung, sofern die Pilze als wesentlicher Bestandteil erkennbar sind. Dies gilt für Produkte, die ohne weitere Aufmachung (ohne Bewerbung, Anwendungshinweise) in den Verkehr gebracht werden, da die Verbrauchererwartung maßgeblich durch die zahlreichen Internetbeiträge mit arzneilicher Zweckbestimmung geprägt wird.“
Das angestrebte Ergebnis ist, alle Alternativen zur Verschreibungsmedizin zu kappen. Selbst die allernatürlichste Einstellung zu unseren Lebenmitteln wir dadurch inkriminiert. Man soll sogar nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass vor der Bekämpfung von Krankheiten, die durch falsche Ernährung aufkommen, eine kluge Ernährung steht, die gesund hält.
Ubrigens:
Der Raupen fressende Coryceps und andere die chinesische Pilze beinhalten neben vielen interessanten Stoffen in beträchtlichen Mengen die Glykoproteine, die beim Aufbau von Knorpel helfen. Ich habe mit Betroffenen gesprochen, die „ihre“ Arthrose durch eine kurmäßige Nutzung solcher Pilze und mit Grünlippmuscheln los geworden sind.  Ich kam nicht mehr dazu, das auszuprobieren, weil ich von dieser bösen Krankheit ja durch „meine“ Aloe-Honig-Mischung befreit wurde, s. http://www.essenspausen.com/essenzielle-zucker-ganz-neue-heilungsmoeglichkeiten/ m.w.N..